Beelitz. Am Rande der Beelitzer Altstadt herrscht dieser Tage eine Menge Bewegung: Radlader planieren tonnenweise Erde, Arbeiter mauern Randsteine für künftige Wege, Schächte werden gegraben und Leitungen verlegt. Die Vorbereitungen auf die Landesgartenschau 2022 laufen auf vollen Touren.
„Wir wollen mit dem ersten Bauabschnitt in diesem Jahr fertig werden“, sagt Uwe Brzezek, dessen Berliner Büro Plancontext Landschaftsarchitektur das Beelitzer Gartenschauprojekt von Anfang an begleitet hat. Der erste Bauabschnitt, das ist das geografische Herzstück des Gartenschaugeländes, der Parkbereich zwischen Spargelmuseum, Freibadbrücke und dem früheren Eiskeller.
„Das Areal wird so weit vorbereitet, dass dann im unmittelbaren Vorfeld der Gartenschau nur noch die restlichen Bepflanzungen erfolgen müssen.“
Die Bauausführung in diesem Abschnitt hat das Baunternehmen R. Fischer aus Stücken übernommen.
Geplant sind hier thematische Gärten mit Irissorten, Rosen, bis hin zu schmückendem Wechselflor. Dazwischen führen geschwungene Wege zwischen der Hauptachse südlich der Altstadt und der Uferpromenade an der Nieplitz, die Wege in diesem Bereich werden zumeist asphaltiert. Das Biotop im Zentrum bleibt erhalten, auch Obstbäume wurden stehen gelassen und tragen schon kleine Pflaumen, Birnen und Mirabellen. Am Nieplitzufer entsteht zudem eine große Wiese sowie Sitzbereiche. Die Elemente sind langfristig angelegt, sollen auch nach 2022 zur Verfügung stehen, wenn aus dem Laga-Gelände ein Bürgerpark wird.
„Es ist beeindruckend zu sehen, wie das künftige Kerngelände unserer Landesgartenschau Form annimmt“, sagt Bürgermeister Bernhard Knuth:
„Mit den Bauarbeiten, aber auch was die weiteren Verfahren angeht, liegen wir sehr gut im Zeitplan.“
Denn neben der Gestaltung des Parkareals laufen auch die Vorbereitungen auf die Sanierung der ehemaligen Wassermühle auf Hochtouren. Für die Umgestaltung des Alten Klärwerkes läuft indes im Moment ein Architekturwettbewerb. Die Bauanträge für die einzelnen Gartenschau-Projekte sind zum Teil eingereicht, sobald es grünes Licht von der Bauaufsicht gibt, wird losgelegt.
(Thomas Lähns)