Borkwalde. Der Ort im Wald ist mutmaßlich auf dem Weg zur Gemeinde mit der größten Dichte an Streetbuddys in Brandenburg. Nachdem im Oktober die ersten zehn Figuren für mehr Achtsamkeit im Straßenverkehr durch die Borkwalder Wählkergemeinschaft aufgestellt worden waren, kam recht bald eine weitere, privat finanzierte Streetbuddy-Figur hinzu. Heute konnten Adelheid Hauser-Thilo und Ute Ilse Thilo von den Freien Wählern Borkwalde sowie Bürgermeister Egbert Eska (WiB) weitere zehn Figuren aufstellen.

Wobei sie zunächst nur acht der neuen Figuren aufstellten. Zwei Streetbuddys bleiben in Reserve für die gerade neu entstehenden Straßen in Borkwalde.

Die Sponsoren sind dieses Mal das Autohaus Wiesenburg aus Brück (5 Streetbuddys), Erika Neemann-Westphal ebenfalls von den Freien Wählern (2), Bürgermeister Egbert Eska (1) sowie eine ungenannt bleiben wollende Familie, die weitere zwei Figuren beisteuert. Die neuen Figuren sollen zum Beispiel an der Ecke Körnerstraße/Puschkinstraße, an der Ecke Kaniner Straße/Heinestraße, am Olof-Palme-Ring/Einfahrt Karlssonweg, imr Elsa-Brandström-Weg und in der Ingrid-Bergmann-Straße aufgestellt werden.
Die Vorsitzende der Freien Wähler Borkwalde, Adelheid Hauser Thilo, freut sich über den Zuspruch im Ort:
“Insbesondere aus dem Neubaugebiet kommt viel Zustimmung zu unserer Aktion. Hier gibt es wenig Platz für Fußgänger, und die Autos halten sich oft nicht an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit. Die Sponsoren der neuen Figuren kamen auf uns zu, dieses Mal sind nicht wir auf sie zugegangen.”

Tatsächlich brettern sowohl einige Anwohner als auch die Paketeauslieferer und die großen Baufahrzeuge durch die Straßen und um die Kurven, dass man sich nicht vorstellen mag, was passiert, wenn plötzlich Kinder auftauchen. Etwas irritiert war Hauser-Thilo daher bei der ersten Aktion, dass von den beiden Großinvestoren im Ort nur Town&Country auf die Bitte um Spenden reagiert hatte:
“Die haben sofort angerufen und gefragt, wieviele wir benötigen.”

Gut gefällt ihr die Aktion von Angelika Emmrich, die rund um die Streetbuddys ein Suchspiel für die Kinder veranstaltet hatte.
Die Aktion bereitet ihr offenbar viel Freude. Gemeinsam mit Thilo und Neemann-Westphal hat sie gern die drei Stunden Arbeit auf sich genommen, die es brauchte, die angelieferten Streetbuddys straßenfein zu machen. Erst musste eine Kleebefolie aufgebracht werden, dann darauf passgenau die Gestaltungselemente wie die Augen und das Herz.