Werder (Havel), Werder, Plessow, Glindow, Kemnitz, Phöben. An der EU Badestelle Plessower See sind bei der letzten Kontrolle des Gewässers durch das Team Hygiene/Umweltmedizin des Landkreises vermehrt Zerkarien vorgefunden worden. Ein entsprechendes Merkblatt wurde an der Badestelle angebracht.
Zerkarien treten durch Wasservogelpopulationen insbesondere im Flachwasser auf und vermehren sich vorzugsweise bei Wassertemperaturen über 20 °C.
Zerkarien (ca. 0,5 mm groß) können „versehentlich“ die Haut des badenden Menschen befallen und somit eine Abwehrreaktion beim Menschen in Form von unangenehm juckendem Hautauschlag, ähnlich einem Insektenstich, hervorrufen, der aber in der Regel ungefährlich ist (sogenannte Badedermatitis).
Das Verschlucken von Zerkarien ist für den Menschen ungefährlich
Badende sollten folgende Hinweise beachten:
Vorbeugemaßnahmen und Maßnahmen bei Kontakt mit Zerkarien:
- keine Entenfütterung, damit die Entenpopulation nicht zu groß wird,
- kein bzw. nur kurzer Aufenthalt im pflanzenreichen Flachwasserbereich,
- nach dem Baden den Körper kräftig mit dem Handtuch trocknen,
- nicht kratzen, damit es zu keiner Sekundärinfektion kommt.
Merkblatt Zerkarien
In unseren Naturgewässern kommt es bei gewissen Wasservögeln- vor allem bei Enten, zu einer Wurminfektion (Entenbilharziose).
Der Zyklus dieser Parasitenerkrankung beginnt mit der Abgabe von Wurmeiern durch den Vogelkot ins Wasser.
Aus diesen Eiern schlüpfen im Wasser Wimperlarven (Mirazidien), die sich verschiedene v.a. im Schlamm der Uferbereiche lebende Wasserschneckenarten (Zwischenwirte) suchen und in diese eindringen. In den Schnecken entwickeln sich wiederum eine zweite Generation an Larven, die sogenannten Gabelschwanzlarven oder Zerkarien.
Eine Schnecke gibt Tausende dieser Zerkarien ins Wasser ab, diese suchen sich im Normalfall wieder Wasservögel, um für einen neuen Zyklus heranreifen zu können.
Diese Zerkarien (ca. 0,5mm groß) können „versehentlich“ die Haut des badenden Menschen befallen und somit eine Abwehrreaktion beim Menschen in Form von unangenehm juckendem Hautauschlag, ähnlich einem Insektenstich, hervorrufen, der aber in der Regel ungefährlich ist (sogenannte Badedermatitis).
Das Verschlucken von Zerkarien ist für den Menschen ungefährlich.
Das Auftreten von Zerkarien in unseren heimischen Naturbadegewässern steht in keinem Zusammenhang mit der hygienischen Wasserqualität.
Vielmehr ist die Wassertemperatur entscheidend, da die Zerkarie die Schnecke erst bei Temperaturen über 20 °C verlässt.
Vorbeugemaßnahmen und Maßnahmen bei Kontakt mit Zerkarien:
- keine Entenfütterung, damit die Entenpopulation nicht zu groß wird
- kein bzw. nur kurzer Aufenthalt im pflanzenreichen Flachwasserbereich
- nach dem Baden den Körper kräftig mit dem Handtuch trocknen
- nicht kratzen, damit es zu keiner Sekundärinfektion kommt
(Presseinformationvdes Landkreises Potsdam-Mittelmark)